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Kimberly
 

Kimberlys Entwicklung

 

 

Kimberly kam am 21. Mai 2005 zur Welt - 3 Wochen vor dem eigentlichen Geburtstermin.

Die Geburt verlief absolut komplikationslos im Geburtshaus in Werne - eine wunderschöne Wassergeburt.

Sie war ein liebes und ganz normales Baby. Auch als die Krankheit ausbrach war sie noch ganz normal entwickelt. Erst kurz vor ihrem ersten Geburtstag merkte man das sie sich langsamer entwickelt. Robben konnte sie gar nicht richtig, mit Krabbeln fing sie an als sie 10 Monate alt war. Hochziehen konnte sie sich mit 11 Monaten, die ersten Schritte kamen mit 19 Monaten und mit 2 Jahren konnte sie frei laufen.

Sprachlich bestanden von Anfang an Defizite......sie sprach nur einzelne Wörter und diese meist undeutlich. Als sie 3 Jahre war kamen 2-Wort-Sätze hinzu. Mit ca. 5 Jahren bildete sie 3 Wort-Sätze und mit 8 Jahren dann schafft sie sogar 5-Wort-Sätze. Aber ihre Sprache ist sehr undeutlich und verwaschen. Fremde verstehen sie kaum. Selbst mir als Mutter fällt es auch heute noch oft schwer zu verstehen was sie mir sagen möchte.

Sie war schon immer sehr hypoton im ganzen Körper. Ausserdem hat sie eine Gang- und Standataxie. Zudem sehr ausgeprägte Knick-Senk-Füsse mit starker Innenrotation der Füsse.

Kimberly kann nicht lesen und schreiben, und wird es wohl auch nie lernen. Sie malt größtenteils wie ein kleines Kind, also "Kritzelkratzel" - dieses aber mit großer Freude!

Man kann gar nicht genau sagen wie weit Kimberly in der Entwicklung beeinträchtigt ist. In manchen Bereichen ist sie wie eine 4jährige, in manchen Bereichen wie eine 2jährige, Sie ist auf jeden Fall recht stark geistig behindert und hat körperliche Defizite.

Das Dravet-Syndrom bedeutet nicht nur schwere Epilepsie, sondern bringt viele verschiedene "Baustellen" mit sich. Bei Kimberly liegen folgende Auffälligkeiten vor:

 

  • psychogene Störungen
  •  oppositionelles Verhalten,  Perseveration (krankhaftes Beharren)
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Lernstörungen
  •  hyperaktive und autistische Züge
  • Demenz bzw. geistige Behinderung
  • sehr schlechte Sprachentwicklung
  • gelegentliche Schlafstörungen
  • motorische Störungen, Tremor
  • muskuläre Hypotonie aber auch Spastiken
  • Ataxie
  • Gleichgewichtsprobleme, manchmal Unfähigkeit der zielgerichteten  Hand- bzw. Fingerbewegung
  • Hypomimie (herabgesetzte Mimik), besonders im Mittelgesichtsbereich